Das stand angeblich über dem Eingang des Orakels von Delphi. Denn schon die alten Griechen suchten vor wichtigen Entscheidungen Rat bei der Priesterin Pythia im Apollo-Tempel. Heute wäre sie wahrscheinlich Influencerin bei Tiktok und würde auf einem Kallaxregal im Hintergrund Feta und Olivenöl drapieren.

Als moderne Influencer gerieren sich dieser Tage mal wieder viele Banken und Börsengurus mit ihren Prognosen fürs neue Börsenjahr. "Woher nehmen die nur das Selbstbewusstsein?", fragen wir uns oft. Schließlich liegen die meisten Prognosen völlig daneben. Oder sind so allgemein gehalten wie "wir werden schwankende Börsen sehen". Unser Liebling dieses Jahr: "In 2024 wird die Streuung über verschiedene Anlageklassen wichtig sein." Erkenntnisgewinn im negativen Bereich.

Und weil es so schön sinnbefreit ist, springen wir natürlich mit Karacho auf den Zug auf und beglücken Sie mit unseren Prognosen für 2024.

Im letzten Jahr lagen wir, was die zu erwartenden politisch getriebenen Börsen angeht, richtig. Auch bei den Schwankungen bei Kryptos. Elon ist leider nicht gut geworden, eher böser. Und Jeff hat einen Cowboyhut. Aktienrente hat leider nicht geklappt.

Wir geben nicht auf und haben die Kristallkugel vorsorglich schon vor den Feiertagen aufgeladen. Auch wenn Sie uns dabei runtergefallen ist, hier die Prognosen 2024:

Feiglinge! Machen Analysen. Alle anderen kaufen zum Jahresstart, wie jedes Jahr, einfach die Gewinner des letzten Jahres nach. Das ist immer so, wenig sinnvoll, aber irgendwie auch Tradition. Aktien sind gut weil sie steigen, so die Logik dahinter. Hat bei Telekom und Wirecard schließlich auch geklappt.