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Die Rute wird neu berechnet.

Sebastian Zimmermann
05.12.2025

Kein Schreibfehler, sondern pures Kalkül. Es gibt da nämlich dieses lustige Video im Netz, wo der Weihnachtsmann ein GPS im Schlitten hat und die Geschenketour plant. Aber mit dem Nacherzählen von lustigen Sachen ist das so ein Ding.

Wie kommen wir drauf? Na, morgen ist doch Nikolaustag. Nicht der Coca-Cola-LKW-Santa, sondern der heilige Sankt Nikolaus. Der war Bischof nahe Antalya und hat nachweislich recht selbstlos vielen Menschen geholfen. Die Übertreibungen mit besänftigten Wirbelstürmen und Totenerweckungen kamen dann über die Jahre hinzu. Marketing!

In dieser Zeit ist St. Nikolaus dann auch als Weihnachtsmann im Zuge der Völkerwanderung in Richtung Finnisch-Russischer Grenze gewandert und hat irgendwann unterwegs ‘nen Schlitten bekommen. Dort wohnt er am Berg Korvatunturi mit seinen Wichteln in einer WG und züchtet Rentiere, allerdings noch ohne diesen Namen zu geben.

Im letzten Jahrhundert nach bestandener Führerscheinprüfung stieg Santa auf einen Cola-LKW um, den er irgendwie vom und zum Nordpol fährt, wo er jetzt angeblich wohnt. Die Wichtel sind jetzt Elfen und bei einer kalten Brause hat er sich dann noch Namen für die Rentiere ausgedacht.

Gemeinsam haben Nikolaus, Weihnachtsmann und Santa auf jeden Fall ihren Sack. In dem kramen wir jetzt mal. Aha, ganz unten hinten liegt das heutige Thema, und das hat auch mit Weihnachten und Adventszeit zu tun. Es korreliert zumindest indirekt damit. Denn nicht nur der Nikolaus packt den Sack mit den Geschenken und muss seine Rute berechnen, auch viele Banken und Versicherungen, Pensionskassen und auch Privatanleger schauen gegen Jahresende nochmal in ihrem Büchlein nach, wer denn besonders brav war.

Oder eben welche Aktien, Branchen und Länder denn im abgelaufenen Jahr gut liefen. Zur Belohnung gibt’s dann neues Geld, diese Positionen werden nachgekauft. Um die anderen kümmert sich Knecht Ruprecht oder der Krampus. Per Verkaufsorder.

Das ganze Prozedere nennt man Window Dressing. Man hübscht das Schaufenster nochmal auf. Und es ist statistisch sogar wahrscheinlicher als weiße Weihnacht in Glehn, dass zum Jahresende die Gewinner weiter laufen. Also Mandarinen für Tech-Aktien, Gold(minen) und Schwellenländer. Für Europa sind auch noch ein paar Nüsse drin.

Genau wie Nüsse und Mandarinen sollte man aber auch diese Phase rasch genießen. Denn viel weiter als bis Mitte Januar hält der Zauber meist nicht. Und spätestens mit dem Rauswurf des Weihnachtsbaums vor dem IKEA - wegen Knut - hält die schnöde Realität wieder Einzug in den Portfolios.

Wir behalten die Aktienquote entsprechend bei. In SJB Substanz und SJB Surplus nehmen wir über’s Rebalancing nochmal Gewinne mit, in SJB Nachhaltig kam ein Fonds in Knecht Ruprechts Sack.

Was im Chart aussieht wie Lametta, sind in Wirklichkeit die Kurven unserer spannendsten FondsIdeen in der Strategie SJB Surplus. Und genau wie als Geschenk unterm Baum sind auch hier Tech und Geschmeide besonders beliebt und sorgen für funkelnde Augen.

Klingt spannend?

Unsere Handelsberater erklären Ihnen gerne, was man aus dieser Situation macht.
Rufen Sie uns an.

Sebastian Zimmermann

Tom Kandels

Beratung: 02182 / 85 20